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spectral behind the scenes

manufaktur 4.0

Sobald ein Trend den Vornamen »Mega« bekommt, sollten eigentlich alle Warnlampen angehen. Beim Buzzword »Mass Customization« können wir aber Entwarnung geben: An der kundenindividuellen Serienfertigung von Produkten geht in Zukunft tatsächlich kein Weg vorbei. Vielen Möbelherstellern treibt das den Schweiß auf die Stirn. Nicht so Spectral. In der Pleidelsheimer Smart Factory kommt man der Vision vom Kunden als Designer jeden Tag ein Stück näher.

die pleidelsheimer smart factory.

Massenhaft individuell – was vor ein paar Jahren noch einen Widerspruch darstellte, ist heute nur noch scheinbar paradox. Denn egal ob Textilien, Lebensmittel oder Möbel: Auf persönliche Wünsche und Bedürfnisse zugeschnittene Konsumgüter sind dank neuer Produktionstechniken oft nur noch einen Mausklick entfernt. Die selbst komponierte Müslimischung oder die selbst gestylten Sneaker sind für viele Menschen Ausdruck ihrer Einzigartigkeit. Bei Spectral rennt diese gesellschaftliche Entwicklung offene Türen ein. Die Firmengründer Frank und Markus Krämer Geschäftsführer möchten ihren Kunden bei der Verwirklichung persönlicher Wünsche schon immer möglichst viel Freiraum lassen. Das Problem: Mit den herkömmlichen Methoden und Maschinen lässt sich das nicht bewerkstelligen. Denn die »klassische« industrielle Möbelproduktion funktioniert über die Herstellung großer Mengen an Gleichteilen. Das ist effizient und sorgt für konstante Produkteigenschaften. Eine intelligente Stückzahl-1-Produktion ist auf diese Weise nicht darstellbar – schon gar nicht, wenn Möbelunikate mit höchsten Ansprüchen an Qualität, Präzision und Termintreue hergestellt werden sollen. Für Spectral heißt die Lösung dieses Problems Manufaktur 4.0: Die Verbindung von klassischem Möbelhandwerk mit modernster Industrie-4.0 Technologie.

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keiner kann's wie manfred

So wird intern liebevoll die Säge-Lager-Kombination genannt, in der Plattenwerkstoffe intelligent und rasend schnell zugeschnitten, gefräst und gebohrt werden.

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industrie 4.0

Nach dem Zuschnitt erhalten die Elemente einen unverwechselbaren Barcode und machen sich auf den Weg zum nächsten Bearbeitungsschritt.

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Wir wollten in Hannover ein schnelleres Pferd kaufen und sind mit einem Rennwagen zurück gekommen.

der smart furniture pionier.

Rückblende. Herbst 2014. Im Rahmen intensiver Analysen suchen Markus und Frank Krämer Antworten auf die Frage, wie die Spectral Produktion fit für die Zukunft gemacht werden kann. Sie finden sie im Mai 2015 in Hannover, wo die internationale Leitmesse der Forst- und Holzwirtschaft LIGNA stattfindet. Der Maschinenpark von Spectral soll um eine neue Fräse aufgestockt werden, und in Hannover gibt es die modernsten der Welt zu sehen. Ein guter Plan, der plötzlich eine überraschende Wendung nimmt. Am Messestand der HOMAG Group, dem weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie, entdeckt Markus Krämer wonach er schon lange sucht: komplett vernetzte Fertigungsanlagen, mit denen sich die individuelle Möbelfertigung industriell abbilden lässt. Stichwort Industrie 4.0. Nur 15 Monate später bricht in Pleidelsheim ein neues Zeitalter an. Die kleinste Stückzahl-1-Anlage der Welt geht in Betrieb und beamt Spectral vom konventionellen Kastenmöbelhersteller zum Smart- Furniture-Pionier. »Wir wollten in Hannover ein schnelleres Pferd kaufen und sind mit einem Rennwagen zurückgekommen«, erinnert sich Markus Krämer. Die voll vernetzte und hinsichtlich Design, Materialien und Abmessungen hoch flexible Fertigung eröffnet Möglichkeiten, die vorher undenkbar waren. Für ein Unternehmen, das ausschließlich auftragsbezogen produziert, ist das ein Sechser im Lotto.

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praktisch jedes spectral möbel ist ein unikat

In der Spectral Smart Factory verbindet sich klassisches Möbelhandwerk mit modernster Industrie 4.0 Technologie.

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top-qualität made in germany

Rund 150 Mitarbeiter produzieren in einer der modernsten Fabriken für Unterhaltungsmöbel Top-Qualität made in Germany.

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handarbeit

»Der Faktor Mensch spielt nach wie vor eine wichtige Rolle.«

Die Investitionen in unser Werk in Pleidelsheim bei Stuttgart sind ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland.

Heute ruht die Spectral Produktion auf drei Säulen: einer leistungsfähigen Planungssoftware, einem modernen Maschinenpark mit durchgängiger Kommunikation zwischen Werkstück und Maschine – und last but not least den Mitarbeitern, die jedes Möbel von Hand montieren und sich individuell um die ganz besonderen Kundenwünsche kümmern. Aber der Reihe nach. Am Anfang eines jeden Produktionsprozesses steht der Wunsch eines Kunden nach einem hochwertigen Spectral Medienmöbel. Die unfassbar große Auswahl an Farben, Materialien und Konfigurationsmöglichkeiten sorgt dafür, dass dieser Wunsch fast immer ein einzigartiger ist – praktisch kein bei Spectral gefertigtes Möbel gleicht dem anderen. Der Produktionsauftrag für dieses Möbel landet zunächst auf den Rechnern der Spectral Planer, wo er unter anderem eine Plausibilitätskontrolle durchlaufen muss. Am Ende steht ein auftragsbezogener Datensatz, der sämtliche Einzelteile samt Produktspezifikationen enthält. Die eigentliche Produktion beginnt an der Säge-Lager-Kombination, wo Plattenwerkstoffe im Nesting-Verfahren intelligent zugeschnitten, gefräst und gebohrt werden. Jedes der so hergestellten Rohteile erhält nun eine eigene, unverwechselbare Identität – in Form eines Barcodes, der sämtliche Bearbeitungsinformationen enthält. Mit diesem Barcode kommuniziert das Bauteil über sämtliche folgende Produktionsschritte hinweg mit den verschiedenen Bearbeitungsmaschinen. Um aus perfekten Teilen ein perfektes Möbel zu machen, braucht es aber – zum Glück – mehr als Maschinen und Programme. Hier sind flinke Finger und geschulte Augen gefragt. Und die gibt es bei Spectral: Montiert werden die Möbel nach wie vor von Hand, von erfahrenen Mitarbeitern. Bei besonders ausgefallenen Kundenwünschen kommt sogar jede Menge gute alte Handarbeit zum Einsatz. Verantwortlich dafür ist Achim Pramschiefer, der mit seinem Team Spezialaufträge persönlich durch den Produktionsprozess begleitet und sich darum kümmert, dass alle Sonderwünsche termingerecht realisiert werden – handcrafted und in höchster Qualität. Am Ende der Montage wartet schließlich eine hochmoderne Verpackungsmaschine, die bereits genau weiß, wie viele Kartonagen zur Kommissionierung nötig sind und diese Kartons millimetergenau zugeschnitten vorhält. Was hier verpackt wird ist ein mit maximaler Präzision und Prozesssicherheit hergestelltes Qualitätsmöbel, bei dem die meisten Teile ganz speziell für exakt diesen Auftrag hergestellt wurden.

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